Fetale Herzuntersuchung 20. - 24.SSW
Bei der fetalen Echokardiographie wird das kindliche Herz, sein Aufbau und seine Funktion, untersucht. Beurteilt wird das Herz sowohl in der sog. B-Mode Sonografie (Schwarz-Weiß-Darstellung) als auch mit Hilfe der Farbdoppler-Sonografie. Hierdurch können die Blutflüsse und Blutflussrichtungen überprüft werden. Sowohl die Ausstattung der Geräte als auch die Erfahrung des Untersuchers spielt bei der fetalen Echokardiographie eine entscheidende Rolle.
Es werden untersucht:
- Vierkammerblick
- Linksventrikulärer Ausflusstrakt
- Rechtsventrikulärer Ausflusstrakt
- Dreikammerblick
- Aorta-und Ductus arteriosus-bogen
Ziel ist die pränatale Diagnose angeborener Herzfehler.
Angeborene Herzfehler zählen mit einer Häufigkeit von ca. 1% zu den häufigsten angeborenen Fehlbildungen. Eine vorgeburtliche Diagnostik eines kindlichen Herzfehlers bietet die Möglichkeit, die Entbindung in einem Zentrum mit angeschlossener Kinderkardiologie zu planen. Dies ist für eine optimale Versorgung des Kindes von entscheidender Bedeutung.
Der optimale Zeitpunkt für die Untersuchung des kindlichen Herzens liegt zwischen 20.-22.SSW. Hier wird im Rahmen der Feindiagnostik eine Beurteilung des fetalen Herzens mit eingeschlossen.
Chromosomenstörungen werden bei bis zu 30 % der Feten mit angeborenen Herzfehlbildungen gefunden, die Häufigkeit chromosomaler Störrungen bei Feten mit zusätzlichen Fehlbildungen liegt mehr als doppelt so hoch.
Eine Zusammenstellung der für die Routine empfohlenen sowie der theoretisch möglichen abbildbaren fetalen Herzstrukturen und Indikationen zur fetalen Echokardiografie finden sich in der Guideline der ISUOG.
PDF Link: Fetale EchokardiografieBeckenendlage.pdf
PDF Link: Fetale EchokardiografieSchädellage.pdf
PDF Link: Richtlinien ISUOG Echokardiografie.pdf